Am 21.07.2017 hatten wir eine Übung beim Schipplegggut mit außergewöhnlichem Verlauf.
Bei der Übung wurde ein Löschangriff mit Wasserversorgung vom Rauchenbach zum Übungsobjekt mit einer Relaispumpe aufgebaut. Weiters mussten zwei Atemschutztrupps in einer stark verrauchten Garage unter schwierigsten Bedingungen eine eingeklemmte Person retten. Eine kleine logistische Herausforderung war, dass die Atemschutztrupps Rettungsgeräte von der Pumpe Annaberg benötigten, die anfangs noch beim Schlauchlegen gebraucht wurde. Den Transport der Rettungsgeräte von der Pumpe zum Übungsobjekt übernahm der Bus Annaberg und funktionierte sehr gut.
Plötzlich – um 19:58 Uhr – heulte die am gegenüberliegenden Hang gelegene Sirene am Dolomitenhof auf. Wenige Sekunden später hörte man zeitgleich alle möglichen Klingeltöne vom Blaulicht SMS, die jeder aktive Feuerwehrkamerad zusätzlich zur Sirenenalarmierung bekommt.
Der Bus Annaberg, der nicht an einem Ort gebunden war, fuhr sofort mit einer ersten Mannschaft zur Einsatzstelle. Die Pumpe Annaberg, die noch mit Schlauchlegen beschäftigt war, wendete und folgte dem Bus. Tank Annaberg kuppelte sämtliche Schläuche vom Fahrzeug ab, rollte die Hochdruckhaspel auf und nahm u. a. die Atemschutzträger, die gerade noch mit ihrem schwierigen Übungsauftrag beschäftigt waren, zum Einsatzort mit.
Vorort stellte sich heraus, dass es sich um einen Fehlalarm handelte.
Einen genauen Einsatzbericht finden Sie im vorhergehenden Bericht
„Fehlalarm im Alpendorf.“
Da unsere Hilfe doch nicht benötigt wurde, rückten wir wieder ab, fuhren zu unserem wenige Hundert Meter entfernten Übungsszenario und jeder nahm seinen Posten wieder ein. Der Übungsablauf wurde wieder aufgenommen und erfolgreich beendet.
Dieser „Übungseinsatz“ wird der Freiwilligen Feuerwehr Annaberg noch einige Zeit im Gedächtnis bleiben.