Der Landesfeuerwehrverband Salzburg stellt schrittweise alle Atemschutzgeräte auf das neue Überdrucksystem um. Am 25.09.2020 wurden die Geräte bei der Freiwilligen Feuerwehr Annaberg umgebaut und die Atemschutzträger über das neue System durch unseren Atemschutzwart Georg Wintersteller informiert wie auch ausgebildet.
Bisher musste durch das Einatmen ein Unterdruck in der Maske erzeugt werden, damit das Lungenautomatenventil öffnete und Luft aus den Pressluftflaschen nach strömte. Dabei konnte es passieren, dass bei schlecht sitzender- oder verrutschter Maske Brandrauch in die Maske eindrang.
Beim neuen System herrscht in der Maske immer ein leichter Überdruck, sodass keine Schadstoffe eindringen können. Im schlimmsten Fall geht etwas Pressluft nach außen verloren, die Praxis hat aber gezeigt, dass durch den wegfallenden Widerstand beim Einatmen sogar weniger Luft verbraucht wird. Außerdem haben die neuen Masken eine Sprechfunkeinheit eingebaut, wodurch die Kommunikation wesentlich erleichtert wird.
Alles in allem bietet das Überdrucksystem eine einfachere Handhabung sowie mehr Sicherheit bei der Luftversorgung und Kommunikation. Die neuen Masken und Lungenautomaten fanden bei der Mannschaft großen Zuspruch. Der einzige Wermutstropfen dabei ist, dass für den Atemschutzwart und dessen Helfer die Desinfektion der Masken etwas Aufwendiger geworden ist.
P.B.
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